Am zweiten Tag Ihres Kurzurlaubs im neanderland lassen Sie es ruhig angehen. Starten Sie mit einem Frühstück unter freiem Himmel, den Blick ins Grüne gerichtet. Denn heute erwartet Sie eine ganz besondere Etappe – auf rund 7 Kilometern erkunden Sie die schönsten Höfe und Landschaften im Windrather Tal. Die Route ist mit etwas über 2 Stunden nicht besonders lang, aber reich an Eindrücken. Dank guter Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten beginnt Ihr Ausflug ganz entspannt.
Schon beim ersten Schritt auf den Wanderweg spüren Sie, dass hier alles etwas entschleunigter abläuft. Sanfte Hügel, weite Weiden, Apfelbäume und Fachwerkhöfe. Es wirkt wie ein Ort, der seinen eigenen Takt gefunden hat. Und genau das macht ihn so besonders. Der Weg führt Sie zunächst zum Örkhof. Der Familienbetrieb ist fest verwurzelt in der Region und steht für nachhaltige Landwirtschaft, wie sie hier gelebt wird – mit Tieren auf der Weide, hofeigener Verarbeitung und einem klaren Bekenntnis zu Qualität und Regionalität.
Nur ein kurzes Stück weiter erreichen Sie den Forellenhof Bieker. Bereits von Weitem glitzern die Teiche zwischen den Bäumen. Hier lohnt sich eine kleine Rast auf einer der Bänke, bei einem frisch zubereiteten Snack, mit Fisch der hofeigenen Zucht. Der Hof verbindet Tradition mit Naturverbundenheit – ohne großes Aufheben, aber mit viel Sorgfalt. Wer noch keine Pause braucht, wandert bis zum Hof zu Hellen. Ob unter Bäumen oder im gemütlichen Gastraum – hier werden regionale Zutaten mit Liebe zubereitet und serviert.
Während Sie weiter durchs Tal wandern, wird immer wieder sichtbar, wie eng hier Landschaft und Lebensweise miteinander verbunden sind. Am Biolandhof Judt können Sie das besonders gut beobachten: weite Felder, eine artgerechte Tierhaltung, und wer möchte, kann direkt mehr über den Hof und seine Philosophie erfahren. Gespräche entstehen hier oft ganz nebenbei.
Die Route bleibt ruhig, fast meditativ. Kein Autolärm, keine Hektik. Stattdessen weite Ausblicke, Tierlaute, der Wind in den Bäumen. Sie gelangen dann zur Windrather Kapelle. Schlicht, aus dunklem Stein, umgeben von Feldern. Ein Ort, an dem viele Wandernde einfach kurz stehen bleiben, sich besinnen und durchatmen. Gegen Ende Ihrer Tour erreichen Sie mit einem kleinen Umweg von 800 Metern den Schepershof. Auch hier geht’s herzlich und bodenständig zu. Im kleinen Hofladen oder draußen im Garten lässt sich gut eine letzte Pause einlegen – mit einem Stück Kuchen, einem kühlen Getränk und dem Gefühl, angekommen zu sein.
So geht Kurzurlaub im neanderland: Kein Sightseeing-Marathon, kein straffer Zeitplan. Stattdessen echte Eindrücke, Nähe zur Natur und ein Tag, der ganz bei Ihnen liegt. Das Windrather Tal zeigt, wie wohltuend es sein kann, einfach mal in den Rhythmus eines anderen Ortes einzutauchen.