„Sehn wir doch das Große aller Zeiten / Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, / Sinnvoll still an uns vorübergehn. / Alles wiederholt sich nur im Leben, / Ewig jung ist nur die Phantasie / Was sich nie und nirgends hat begeben / Das allein veraltet nie!“
Diese Formulierung aus Friedrich Schillers Gedicht „An die Freunde“ wird zum Sinnbild der Fotografien von Michael Dannenmann, dem es mit seinen Bildern subtil gelingt, Menschen aus ihrer beruflichen Rolle zu lösen und gleichzeitig Verweise auf ihre Profession zu geben. Dannenmann studierte Malerei und Bühnenbild an der Kunstakademie Stuttgart und fand schließlich seine Ausdrucksform im Medium der Fotografie. Vielleicht erklärt sich durch sein Studium auch die große Affinität zum Theater, Tanz und Schauspiel oder weiteren Orten, an denen die Fantasie beflügelt wird und Kunst entsteht, den Ateliers. Der renommierte Fotograf Dannenmann, dessen Arbeiten u. a. im Kunstmuseum Thun/Schweiz, Kunsthalle Osnabrück, in der Galerie Beck & Eggeling, Düsseldorf gezeigt wurden und beispielsweise in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen oder dem Museum Kunstpalast Düsseldorf zu finden sind, erschafft zumeist szenische Porträts von Menschen, deren Berufung zur Passion wurde. Ob Richard Serra, Katharina Grosse, Tony Cragg oder Isabella Rosselini, sie scheinen in den Fotografien verbunden, ja eins zu werden mit ihren charakteristischen Werken. Die Balletttänzer des New Yorker „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ hingegen hat Dannenmann von der Bühne geholt und sie bewusst zwar im Kostüm, aber ohne ihre typische Schminke und Accessoires vor monochromem Hintergrund porträtiert. Im Gegensatz zu ihrer Rolle, berühmte klassische Ballettstücke parodistisch neu zu interpretieren, erschienen die Künstler mit ernstem Gesichtsausdruck vor der Kamera.
Virtuos schafft es Dannenmann, die Schnittstelle zwischen Bühne, Kunst und Schauspiel in seinen Aufnahmen durch dezente Verweise, Gesten und Haltungen zu transportieren. Im quadratischen Mittelformat aufgenommen blickt beispielsweise die französische Sängerin Patricia Kaas in schlichter schwarzer Kleidung selbstbewusst in die Kamera. Der Meister der cineastischen Illusion David Lynch weckt mit einer bloßen Handbewegung unsere Fantasie und der Schauspieler Christoph Waltz vermittelt seine Suggestivkraft wortlos mit eindringlichem Blick.
Rahmenprogramm:
Samstag, 6. April 2024, Hildener Kunstcafé
Donnerstag, 2. Mai 2024, Führung durch die Ausstellung
Der Zugang zum Kunstraum ist barrierefrei.
Diese Formulierung aus Friedrich Schillers Gedicht „An die Freunde“ wird zum Sinnbild der Fotografien von Michael Dannenmann, dem es mit seinen Bildern subtil gelingt, Menschen aus ihrer beruflichen Rolle zu lösen und gleichzeitig Verweise auf ihre Profession zu geben. Dannenmann studierte Malerei und Bühnenbild an der Kunstakademie Stuttgart und fand schließlich seine Ausdrucksform im Medium der Fotografie. Vielleicht erklärt sich durch sein Studium auch die große Affinität zum Theater, Tanz und Schauspiel oder weiteren Orten, an denen die Fantasie beflügelt wird und Kunst entsteht, den Ateliers. Der renommierte Fotograf Dannenmann, dessen Arbeiten u. a. im Kunstmuseum Thun/Schweiz, Kunsthalle Osnabrück, in der Galerie Beck & Eggeling, Düsseldorf gezeigt wurden und beispielsweise in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen oder dem Museum Kunstpalast Düsseldorf zu finden sind, erschafft zumeist szenische Porträts von Menschen, deren Berufung zur Passion wurde. Ob Richard Serra, Katharina Grosse, Tony Cragg oder Isabella Rosselini, sie scheinen in den Fotografien verbunden, ja eins zu werden mit ihren charakteristischen Werken. Die Balletttänzer des New Yorker „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ hingegen hat Dannenmann von der Bühne geholt und sie bewusst zwar im Kostüm, aber ohne ihre typische Schminke und Accessoires vor monochromem Hintergrund porträtiert. Im Gegensatz zu ihrer Rolle, berühmte klassische Ballettstücke parodistisch neu zu interpretieren, erschienen die Künstler mit ernstem Gesichtsausdruck vor der Kamera.
Virtuos schafft es Dannenmann, die Schnittstelle zwischen Bühne, Kunst und Schauspiel in seinen Aufnahmen durch dezente Verweise, Gesten und Haltungen zu transportieren. Im quadratischen Mittelformat aufgenommen blickt beispielsweise die französische Sängerin Patricia Kaas in schlichter schwarzer Kleidung selbstbewusst in die Kamera. Der Meister der cineastischen Illusion David Lynch weckt mit einer bloßen Handbewegung unsere Fantasie und der Schauspieler Christoph Waltz vermittelt seine Suggestivkraft wortlos mit eindringlichem Blick.
Rahmenprogramm:
Samstag, 6. April 2024, Hildener Kunstcafé
Donnerstag, 2. Mai 2024, Führung durch die Ausstellung
Der Zugang zum Kunstraum ist barrierefrei.
Gut zu wissen
Fremdsprachen
Deutsch
Zahlungsmöglichkeiten
Eintritt frei
Autor:in
Amt für Kultur und Tourismus
Organisation
Terminübersicht
Donnerstag, den 16.05.2024
14:00 - 18:00 Uhr
Freitag, den 17.05.2024
14:00 - 18:00 Uhr
Samstag, den 18.05.2024
11:00 - 16:00 Uhr